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Bruxismus ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Bedingung zu beschreiben, bei der es zu Zähneknirschen und/oder Kieferverspannungen kommt. Diese schlechte Angewohnheit ist sehr häufig und betrifft eine große Anzahl von Kindern und Erwachsenen. Zähneknirschen kann in jedem Alter vorkommen und wird in der Regel begleitet von einem rhythmischen Zusammenpressen der Kiefer. Wenn dies nur gelegentlich geschieht, sollte es keine ernsthaften Probleme verursachen. Wenn es jedoch regelmäßig auftritt, können die Folgen immer schwerwiegender werden. Es gibt zwei Arten von Bruxismus: eine, die auftritt, während die Patienten wach sind (Wach-Bruxismus), und die andere, die während des Schlafes auftritt (Schlaf-Bruxismus).

Das Wissen über Bruxismus, seine Symptome und die Früherkennung kann sehr wichtig sein, um die Ergebnisse der Therapie zu verbessern.

Was sind die Symptome von Bruxismus?

Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass sie unter Bruxismus leiden. Das liegt hauptsächlich daran, dass es während des Schlafs geschieht und oft lange Zeit keine Symptome zeigt. Daher sind die Patienten sich nicht wirklich bewusst, was sie nachts tun. In den meisten Fällen hören andere Personen, wie ein Partner, die Geräusche des Zähneknirschens, wenn sie versehentlich nachts aufwachen. Da die Patienten dies unbewusst tun, wachen sie morgens oft mit einem wunden Gefühl im Rachen und in den Zähnen auf. Bruxismus kann auch tagsüber auftreten, insbesondere wenn er mit Stress, dem Heben schwerer Gegenstände oder anderen Aufgaben verbunden ist.

Die Kenntnis der Symptome von Bruxismus kann sehr wichtig sein. Wenn die Erkrankung mild ist, verursacht sie in der Regel keine Probleme. Das Problem mit Bruxismus ist, dass die Patienten sich dessen oft erst bewusst werden, wenn die Veränderungen schwerwiegender und irreversibel sind. Wenn Sie mit den Anzeichen und Symptomen vertraut sind, wissen Sie, wann es notwendig ist, weitere zahnärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Kopfschmerzen und Gesichtsschmerzen sind die häufigsten Symptome, die auf das Zähneknirschen hinweisen können. Diese Patienten erleben dreimal mehr Kopfschmerzen im Vergleich zu denen, die nicht unter Bruxismus leiden. Zu Beginn können die Kopfschmerzen möglicherweise nicht mit dieser Erkrankung in Verbindung gebracht werden, und es kann sehr schwierig sein, eine richtige Diagnose zu stellen.

Gesichtsschmerzen sind ein weiteres Zeichen, dass Sie möglicherweise unter Zähneknirschen leiden. Sie können einen stechenden Schmerz mitten im Kiefergelenk spüren, der sich auf Ohrenschmerzen, Halsschmerzen und schmerzhafte Muskeln ausweiten kann. Mit der Zeit kann die Gesichts- oder Kiefermuskulatur anschwellen. Wenn Sie morgens aufwachen, haben die meisten Menschen Schmerzen im Bereich des Gelenks, und leider kann dies zu mehreren TMJ-Störungen (Temporomandibuläre Gelenkstörungen) führen.

Die Zähne müssen erheblichen Schaden durch den Druck und die Kraft beim Pressen und Knirschen aushalten. Die meisten Patienten bemerken, dass ihre Zähne abgenutzt sind, und das ist der Moment, in dem sie sich entscheiden, den Zahnarzt aufzusuchen. Risse und Absplitterungen können auftreten. Der Schaden kann nicht rückgängig gemacht werden, und wenn der Zustand nicht behandelt wird, wird der Verlust der Zahnsubstanz weiter fortschreiten. In fortgeschrittenen Stadien könnten die Zähne locker werden, und einige Patienten verlieren sogar ihre Zähne.

Was sind die Ursachen von Bruxismus?

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die Bruxismus verursachen können. Es gibt keine eindeutigen Beweise, die nur einen einzigen Grund angeben oder den gesamten Prozess vollständig erklären. Neueste Forschungen assoziieren Bruxismus stark mit Schlafstörungen, Stress, Medikamenten, Alkohol und Rauchen. Es gibt auch eine Theorie, die das Zähneknirschen mit der Genetik verbindet. Mit anderen Worten, es kann häufiger in einer Familie auftreten als bei anderen.

Der erste und wichtigste Faktor ist Stress. Stress und Angst gehören zum täglichen Leben und spielen eine große Rolle bei vielen Krankheiten und gesundheitlichen Störungen. Leider kann es wirklich schwierig sein, diesen Faktor zu beeinflussen, da er nicht nur von uns selbst abhängt. Wir sind ständig von unserer Umgebung beeinflusst, und dies kann einen großen Einfluss auf schlechte Gewohnheiten wie Zähneknirschen und Kieferpressen haben. In den meisten Fällen sind sich die Menschen nicht bewusst, dass sie unter diesem Zustand leiden, und sie verbinden ihn oft nicht mit Stress. Menschen, die in stressigen Arbeitsumgebungen arbeiten, stehen ständig unter Druck, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, diese Störung zu entwickeln.

Bruxismus kann auch als Nebenwirkung verschiedener Arten von Medikamenten auftreten. Bestimmte Antidepressiva sind dafür bekannt, diese Erkrankung zu verursachen. An oberster Stelle stehen die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs). Sertralin, Paroxetin und Fluoxetin sind Beispiele für diese Art von Antidepressivum. Häufiger Konsum von Alkohol und Rauchen sind ebenfalls stark mit diesem Zustand verbunden. Zudem sind viele andere Medikamente dafür bekannt, Bruxismus auszulösen.

Schlafstörungen wie Schlafapnoe, Schnarchen, lebhafte Träume und Halluzinationen können zu Zähneknirschen führen. Obstruktive Schlafapnoe ist eine sehr häufige Erkrankung, die zeitnah behandelt werden sollte. Auch Schlaflähmung wird häufig mit dem Zähnepressen in Verbindung gebracht.

Leider können Ihre liebsten koffeinhaltigen Getränke dazu führen, dass Sie Ihre Kiefer pressen und Ihre Zähne mahlen. Ein übermäßiger Konsum von Kaffee und Tee kann Bruxismus verursachen. Wir sprechen hier von sechs oder mehr Tassen pro Tag.

Aggressive Menschen, Überflieger und Personen, die leicht durch Angst beeinflusst werden, haben eine höhere Tendenz, häufiger Bruxismus zu entwickeln. Auch Patienten, die an psychischen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson leiden, könnten Symptome des Kieferpressens zeigen. Auch ADHS, Demenz und Epilepsie könnten mit diesen Zuständen in Verbindung gebracht werden.

Wie behandelt man Bruxismus?

Die Behandlung hängt von der Schwere des Falls ab. Der erste Schritt, wie bei jedem anderen Zustand, besteht darin, die Ursache des Pressens und Knirschens zu finden. Der Zahnarzt kann helfen, den Auslöser zu bestimmen und beraten, wie man diesen reduzieren oder beseitigen kann. Wenn Stress der Auslöser ist, gibt es zahlreiche Entspannungstechniken, die Sie ausprobieren können. Diese reduzieren das Maß an Angst und helfen, sich besser zu entspannen und besser zu schlafen. Stressbewältigungstherapie ist ein weiterer Ansatz. Yoga und Meditation können sehr hilfreich sein. Auch Massage, Musik hören, kognitive Verhaltenstherapie und Lesen sind Optionen, die in Betracht gezogen werden können.

Die Schäden, die an den Zähnen verursacht wurden, sollten umgehend behandelt werden, um weitere Komplikationen zu vermeiden. Alle verlorene Zahnsubstanz muss repariert werden. Die Art der Reparatur hängt hauptsächlich vom Ausmaß des Schadens ab. Bei geringfügigem Verlust können Füllungen ausreichen; bei umfangreicherem Verlust sind möglicherweise Kronen und Brücken erforderlich.

Mundwachen und Mundschienen sind Hilfsmittel, die Patienten während des Schlafs tragen. Sie reduzieren erheblich die Kräfte, die Schäden verursachen. Diese Wachen und Schienen mindern den Druck und schützen sowohl die Zähne als auch das Kiefergelenk. Sie stellen keine endgültige Lösung für das Problem dar, aber diese Geräte können die Symptome lindern und wahrscheinlich weiteren Schaden verhindern.
Alle schlechten Gewohnheiten wie Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Drogenmissbrauch sollten mindestens reduziert werden. Dasselbe gilt für Koffein.